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Willkommen beim Volkstrachtenverein Altötting
Schirmherrnbitten Trachtenverein
15 von 17waren gekommen: Fast der gesamte Festausschuss des Volkstrachtenvereins erschien amMontagabend zumSchirmherrenbitten imRathaus. Bürgermeister Herbert Hofauer (Mitte) sagte – natürlich – zu. Vorsitzender Robert Gerhart (6. von rechts) und FestleiterMartin Bachmeier (4. von links) überreichten Geschenke an das Stadtoberhaupt und seine Frau Geli. Foto: Hölzlwimmer

Bürgermeister Hofauer übernimmt Schirmherrschaft

„Guter Mann mit Gespür und Hirn“ gefunden.

In ihrem Jubiläumsjahr richten die Trachtler das Gautrachtenfest aus: Bürgermeister Hofauer übernimmt die Schirmherrschaft.

Vorsitzender Robert Gerhart war mit seinem eigenen Anliegen noch gar nicht zu Wort gekommen, da hatte er schon eine Zusage gegeben – dabei stand die Mission, in welcher er am Montagabend zusammen mit Festleiter Martin Bachmeier und 13 weiteren Mitgliedern des  Festausschusses ins Rathaus gekommen war, eigentlich unter umgekehrten Vorzeichen. Bürgermeister Herbert Hofauer war es, von dem man eine Zusage erhoffte; die nämlich, die Schirmherrschaft zu übernehmen für das Gautrachtenfest, das der Volkstrachtenverein 2019, im Jahr seines 50-jährigen Bestehens, ausrichten wird. Noch bevor die Delegation in eigener Sache vorstellig werden konnte, wurde der Jubiläumsverein vom Stadtoberhaupt dazu angehalten, die bayerischen Trachtenvereine bei der „Grünen Woche“ in der Bundeshauptstadt zu repräsentieren.

Hofauer selbst wird dort ebenso vertreten sein wie die Landräte von Altötting und Mühldorf, Erwin Schneider und Georg Huber. Sie sähen sich gerne in Begleitung von Altöttinger Trachtlern – und werden diese auch genießen können, denn Gerhart sagte zu. Dann erst kam der  Vorsitzende zur Sache. In Reimform, wie es sich bei derlei Anlässen geziemt, sagte er, worum es geht. Auf der Suche nach einem „guten Mann“ sei man, einem Mann, der „Gewicht hat in der Stadt“ und „das Gespür und das Hirn“, den Verein  bei seiner Mammutaufgabe zu unterstützen, das Gautrachtenfest, das als größtes Trachtenfest weltweit gehandelt wird, auszurichten. Und einen Mann, „der sich was traut“. Die Auswahl sei, so Gerhart, nicht wirklich gewesen, genau genommen sei man nur auf einen einzigen gekommen, zumal sich dieser eine, Hofauer eben, schon 2002 bestens bewährt habe, als die Altöttinger Trachtler erstmals das Gautrachtenfest organisiert hatten.

Damals war es die 112. Auflage, kommendes Jahr wird es die 129. sein, der sie ihren Stempel aufdrücken und bei der sie es „richtig krachen lassen“ wollen. Hofauer ließ sich nicht lange bitten, er sagte umgehend zu: „Natürlich, das ist eine große Ehre.“ Zugleich versicherte er, seinen Beitrag dazu leisten zu wollen, dass es ein „wunderbares Fest“ geben wird, „von dem noch lange geredet wird“. Die Bittsteller waren mehr als zufrieden: „Jetzt haben wir den besten Schirmherren, den man sich vorstellen kann“, sagte Robert Gerhart und überreichte  zusammen mit Festleiter Martin Bachmeier dem Stadtoberhaupt ein Präsent und dessen Frau Geli einen Blumenstrauß, werde diese doch des Gaufestes wegen oft auf ihren Mann verzichten müssen. Der Fall sein wird das vor allem am Festwochenende, 20. und 21. Juli kommenden Jahres. Die Reihe der Veranstaltungen im Kontext des 50-jährigen Bestehens der Trachtler beginnt indes bereist früher: Am Samstag, 23. März, ist ein Passionssingen in der Kirche St. Magdalena, am 7. und am 9. Juni folgen das Weinfest und das traditionelle Gartenfest in Schlottham.

Dann ist es soweit: Am Samstag, 20. Juli, steigen zum Auftakt des Gautrachtenfestes des Gauverbandes I, wie es offiziell heißt, nicht nur die Delegiertenversammlung der 118 Mitgliedsvereine und ein Standkonzert, sondern auch der Heimatabend. Dieser wird im Festzelt stattfinden – und zwar in einem besonderen. Es wird 9000 Besucher fassen. Diese Kapazität wird wohl erst am Sonntag, 21. Juli, restlos ausgeschöpft, wenn das Gaufest selbst gefeiert wird. Höhepunkte sind nach dem Weißwurstfrühstück der Kirchenzug, die von Prälat Günther Mandl zelebrierte Festmesse am Kapellplatz und danach der Trachtenumzug. Dann wird im Festzelt zum Mittagstisch gebeten, es wird Musik gespielt, Ehrentänze werden getanzt. An diesem Tag werden allein 9000 Trachtler erwartet, dazu mindestens noch einmal so viele Zuschauer, sofern das Wetter mitspielt. Eine Woche später, am Sonntag, 28. Juli, findet im Forum das Gaupreisplatteln statt, am 14. Dezember das Altbayerische Adventsingen, dass seine Premiere 2002 erlebte, als die Altöttinger erstmals ein Gaufest ausrichteten.

Die Trachtler um Vorsitzenden Robert Gerhart und Festleiter Martin Bachmeier setzen indes nicht nur auf die Unterstützung von Bürgermeister Herbert Hofauer, sondern auch auf die Hilfe möglichst vieler örtlicher Vereine und Verbände. Denn ganz alleine wird der Verein, von dessen rund 380 Mitgliedern ein knappes Viertel zu den Aktiven zählt, die anfallende Arbeit kaum bewältigen können. Immerhin sind allein am Festwochenende für den Auf- und Abbau, das Essen austragen, für Kuchenspenden und vieles mehr an die 500 Helfer vonnöten. 2002 war das ähnlich, da haben die Altöttinger die Trachtler beispielhaft unterstützt, kommendes Jahr soll das wieder so sein.

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